Anfang Juli fand das dritte Projektfamilientreffen der Digitalen Dörfer am Fraunhofer IESE in Kaiserslautern statt. Vertreter des Ministeriums und der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, der Verbandsgemeinden sowie des Instituts analysierten gemeinsam die Ergebnisse der zweiten Testphase und intensivierten die Planungen für die im Herbst vorgesehene dritte Testphase.
Eindeutiges Highlight aus der Mai-Testphase: Regionale Lebensmittel des täglichen Bedarfs wie Eier, Brötchen etc. standen ganz oben auf der Bestellliste der Bürgerinnen und Bürger. Allerdings liegen die Läden der regionalen Erzeuger oft an wenig befahrenen Strecken, sodass ein Liefersystem über freiwillige Fahrer hier nicht ausreicht. Die Projektfamilie war sich einig, dass das Konzept gerade für diese Güter erweitert werden muss, beispielsweise um zentrale Paketstationen.
Im Anschluss diskutierten die Projektmitglieder die Ausgestaltung der dritten Testphase, die im Oktober stattfinden wird. Sicher ist, dass die Menschen in den Verbandsgemeinden neben dem bekannten Online-Marktplatz der lokalen Einzelhändler von Angeboten aus ganz unterschiedlichen Bereichen profitieren werden, denkbar sind Carsharing-Modelle oder medizinische Onlinesprechstunden. Auch die Einrichtung lokaler Digitale Dörferläden ist im Gespräch. Die TauschBARApp wird den Bürgerinnen und Bürgern beider Verbandsgemeinden zur Verfügung stehen. Hier können Leistungen angeboten oder nachgefragt werden. Biete mich als Babysitter an! Verleihe eine Bohrmaschine! Wer geht mit meinem Hund Gassi? Wer hilft mir beim Aufbau eines Schranks? Der Clou ist, dass Leistungen in DigiTalern vergütet werden und dass ich als Anbieter von Leistungen DigiTaler sammeln kann. Details zum geplanten Punktesystem und zur Ausgestaltung der dritten Testphase werden folgen.