Sarah Brühl aus Betzdorf (@betzdorfdigital) und Gerald Swarat vom Fraunhofer IESE (@SmartRuralAreas /gerald.swarat@iese.fraunhofer.de) haben beim diesjährigen Nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung in Berlin im Rahmen von „Deutschland intelligent vernetzt“ das Projekt „Digitale Dörfer“ gemeinsam vorgestellt und einen Workshop geleitet. Wir haben von unseren Erfahrungen, Hürden und Chancen gesprochen und mit den Teilnehmern u.a. diskutiert, was die Kommune von sich selbst aus mitbringen muss und wo eher Bund oder die Länder in der Pflicht sind. Ergebnisse der Konferenz folgen bald und wir berichten davon.
Wenn Sie davor mehr erfahren möchten, sprechen Sie uns einfach an!


Das Fraunhofer IESE ist im diesjährigen IT-Gipfel-Prozess mit dem Thema „Smart Rural Areas“ (insbes. „Digitale Dörfer“) in den Projektgruppen Intelligente Verwaltungsnetze und dem Querschnittsthema Smart City / Smart Regions vertreten. Alle Ergebnisse der Fokusgruppe 2 „Intelligente Vernetzung“ unter http://div-report.de


„Intelligente Vernetzung“ steht für die Digitalisierung in Infrastrukturbereichen wie Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und öffentliche Verwaltung. Durch eine systematischere Vernetzung und Nutzung innovativer IKT-Anwendungen und -Technologien sowie horizontal verbindender Plattformen können Prozessoptimierungen, Produktivitätsfortschritte und Kosteneinsparungen erzielt und erhebliche Wachstumsimpulse, auch branchenübergreifend, gesetzt werden.
Die Fokusgruppe „Intelligente Vernetzung“ des Nationalen IT-Gipfels hat hierzu mit ihren Expertengruppen in den vergangenen Jahren ein klares Lagebild und konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet. Mit dem IT-Gipfel 2015 in Berlin ist es an der Zeit, die Erkenntnisse zur Umsetzung zu bringen.

Der nächste konsequente Schritt ist somit der Transfer der Expertenempfehlungen an die Orte der Realisierung, z.B. zu uns in die Digitalen Dörfer!

Rheinland-Pfalz ist hier innovativer Vorreiter und kann neue Perspektiven schaffen, ländliche Räume attraktiv zu halten, das Potential zu erneuern, Fachkräfte und Wirtschaftskraft anziehen und somit nicht zuletzt die Wahlfreiheit von Menschen nach der Suche ihres persönlichen Lebensmittelpunktes fördern.
Im Positionspapier der Projektgruppe ist zu Recht festgehalten, dass Deutschland von der Vielfalt und der wirtschaftlichen Stärke seiner Städte UND Regionen lebt. Alle wesentlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, Umbrüche ebenso wie Chancen und Zukunftserwartungen, spiegeln sich zuerst und nachhaltig in den Kommunen. Sie sind deshalb die Orte, um die digitale Transformation zu erkunden, voranzutreiben, umzusetzen und zu nutzen. Nirgends sonst werden Erfolg und Nutzen intelligenter Vernetzung so klar für jeden Einzelnen spürbar und nachvollziehbar wie auf kommunaler Ebene. Deutschland hat es noch in der Hand, mit dem Aufbau von Smart Rural Areas unser Land auch im demographischen Wandel für die kommenden Jahre wettbewerbsfähiger zu machen, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu werden sowie die Lebensqualität seiner Menschen zu verbessern. Ebenfalls mehr als bislang sollte der nachvollziehbare, konkrete Nutzen für Bürger, Unternehmer und Verwaltung in den Vordergrund gestellt werden. Nur Lösungen bzw. Anwendungen, die von den BürgerInnen auch tatsächlich genutzt werden, machen technologische Innovationen erfolgreich.


Weitere Nachweise:
In der Pressemitteilung des BMWi ist der Status- und Fortschrittsbericht „Deutschland intelligent vernetzt“ (Auf S. 50 ist „Digitale Dörfer“ als Leuchtturm erwähnt) verlinkt.

Anbei ein kleiner Twitternachbericht